Beiträge von Chris

-- WICHTIGES AN DIESER STELLE --

Stammtische: KawasakiS NRW evtl. 18.05.2024 im Bergischen (inkl. Tour) (Details folgen)

    Also ein deutliches antwort: Nein, es ist nicht möglich ein auto navi so hinter den scheibe zu verbauen das er nie naß werden kann.


    Du mußt immer das navi in irgend einen wasserdichten verpackung tun.


    Was für navi hast du eigentlich...?


    Wenn es der Garmin Nüvi 510 oder 550 autonavi ist hast du glück,die sind nähmlich auch wasserdicht (IPx7)

    Zitat von "Hiab 185"

    Ja,wenn Du eine Tüte nimmst solltest Du darauf achten das diese auch durchsichtig ist...... }83


    }37 Jörg


    }12 }12 }34 }34


    Zitat von "viertakter"

    Fehlen noch folgende Antworten:
    In meinem Auto ist mein Navi noch nie nass geworden, und in China ist ein Sack Reis geplatzt.


    Trotzdem Danke. :smile:



    }36 }36 }34 }34 }63 }63

    Carsten,


    Bitte bitte bitte mach ein besseres Beispiel wie das shirt aussehen wird.


    ich muss ganz ehrlich sein, und sagen das es mir jetzt nicht gefällt, und ich auch keins haben möchte wenn sich das nichts verbessert...

    hallo Max,


    Sieht gut aus... klasse gemacht!


    Jetzt kannst du dein kennzeichen endlich fertig machen, und "Mein Motorrad" in dein signature ändern... ;)

    Hi Carsten,


    kannst du auch das fertige design zeigen, denn schwarze schrift auf ein schwarzes shirt geht nicht so gut denke ich..... }33

    Hallo Carsten,


    Auch ich möchte ein shirt haben, große XL


    Hast du schon ein Design?
    Wenn nicht kann ich vielleicht irgendwie behilflich sein.... }75

    Schöner Geschichte Volkmar...


    Kommt mir auch ein wenig bekannt vor, unsere ( Rob's und meine erste Satz,,,) Heizgriffen würden ja in Arno's Garage von dir und Arno angebaut.
    Ich erinnere mich noch immer euer Gesicht als ihr meine Atomkraftreaktor gesehen habt unter die Tank meinen damalige Honda Pan European....


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    Der absolute Test kam dann die nächste morgen als wir abfahren mussten bei minus 11 Grad und es geschneit hatte.


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    war aber ein super Abenteuer, und die Gesichter des Autofahrers auf die Autobahn werde ich nie vergessen...

    HI Jörg,


    Henk ist selber nicht auf diesem Forum aktiv.


    Sein Moped ist gegangen wie sie gekommen ist, mit Rob im Bus...


    Es geht ihm mittlerweile wieder etwas besser, er hat aber noch ein langen weg zu gehen biss er wieder 100% besser ist.

    Nachschrift


    Die Ereignisse der letzten Wochen habe einen großer Eindruck auf mich gemacht.
    Die Freundschaft, das Beileid und die Hilfe die ich von allen Beteiligten bekommen habe sind von unschätzbarem Wert, vielen Dank dafür!


    Vom ersten Moment haben meine Motorrad Freunden mir geholfen und beigestanden und ihren eigene Interessen dafür an die Seite gestellt.


    Diejenigen die von ihren Beruf aus mir geholfen haben, Polizei, Rettungsmannschaft, Krankenhaus Personal verdienen viel Lob für ihren Einsatz.


    Von zuhause habe ich viel moralische Unterstützung bekommen was dafür gesorgt hat dass ich nicht aufgegeben habe und das mir das Herz nicht in die Hose gerutscht ist.


    Und ‘last but not least’ meine liebste Rieky die ihre eigen Interessen an die Seite stellt um es mir so angenehm wie möglich zu machen.
    Meine Stütze, danke dir!


    Auch diejenige die ich nicht genannt habe, für die liebe Worte, die Karten mit den besten Wünschen, Danke!


    Grüße,
    Henk.

    Mittwochmorgen, acht Uhr, die Tür öffnet sich, und zwei Ambulanz Fahrer kommen herein
    Niederländer!!
    Ich kann endlich wieder Niederländisch reden.
    Ich verabschiede mich vom Personal und meinem bosnischen Zimmer Genossen und wünsche ihm gute Heilung.


    Da ist gleich eine Bindung mit Bruder Dre der sich neben mich setzt.
    Er fährt auch Motorrad, eine BMW, das darf doch nicht wahr sein!
    Der andere Bruder fährt die ganzen 1000 Kilometer nach Hause, also haben wir noch einige Zeit zusammen zu reden.
    Wir haben erst noch viele Kilometer Landstraßen zu fahren, bis wir die Autobahn erreichen.
    Ich liege bequem auf einer Tragbahre, und kann genau durch eine schmale Öffnung durch das Fenster raus gucken.
    Die limitierte Aussicht macht mich ein wenig wehmütig.
    Mein Gott, wie schön ist das alles und was habe ich viel Schönes verpasst.
    Noch ein wenig gucken und nicht zu viel drüber nachdenken
    Nach einem kleinen Aufenthalt bei einem Tunnel geht es rasch voran, denn die Männer wollen auch schnellstens nach Hause


    Ihre Heimatbasis ist Schiphol, also erst nach Oisterwijk, dann nach Schiphol, und dann noch von da aus nach Hause.
    Die haben also noch einen langen Tag zu fahren.
    Auf der Autobahn geht das Tempo rasch hoch, und wir fahren regelmäßig meist auf der linken Fahrbahn.
    Ich finde das prima denn mein „Bett“ ist so dünn das ich jede Falte spure und ein Abdruck im Arsch habe davon.
    Wir halten nur an zum Tanken, die Autobahn ist an manchen Stellen so schlecht das ich durch die Ambulanz fliege, denn die Federung vom VW Bus ist sehr unbequem.


    Trotz der Unbequemlichkeit möchte ich nur ein Ding, so schnell wie möglich nach Hause!


    Nach einem, für mich, neuen Rekord im rückwärts fahren kommen wir um 7 an in Oisterwijk, wo ein Empfangs Komitee auf mich wartet
    Meine Rieky, mein Sohn Richard mit seiner Frau Jolanda und ihre Kinder Ryan und Alicia warten mit frohen Gesichtern auf mich.


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    Home sweet home!


    Jetzt muss ich nur noch gesund werden!


    Wisst ihr aber…


    Motorrad fahren ist genauso gut wie SEX, sorge aber, das du nicht zu schnell fertig bist damit
    Denn dann kann man ins Krankenhaus geraten.


    Henk.

    Samstag kamen Rob, Vera und Indre auf Besuch.
    Sie brachten meine Kleidung und sonstiges mit.
    Auch etwas zu lesen, in Deutsch, damit kann ich schön mein Deutsch üben.
    Ich freute mich sehr über die Sachen, denn ich muss mich auch mal rasieren, und eine frische Unterhose ist auch nötig.



    Indre war nach dem Unfall ziemlich verdutzt, aber ist jetzt wieder beruhigt, alle Teile sind noch da, man kriegt Henk nicht so schnell klein.
    Zwei Mal kommt der Herr Arzt Wurdinger vorbei mit seinen Harem, viel schlauer werde ich nicht aber was ich mitkriege von sein Gemurmel geht alles nach meinem Wunsch.
    Dienstag kommt das erlösende Wort: “ Mittwoch nach Hause”!
    Das Bein kann noch kein Gewicht tragen sonst wäre ich spontan vom Bett gesprungen und wär der hübschesten Schwester um ihren Hals geflogen.
    Ich hebe das wenige, dass ich hier habe auf, und stecke es schon in meine Koffer.
    Ich bin fertig für die Heimreise.


    Ich gucke zum letzten Mal aus dem Fenster zu den Bergen in dem Hintergrund, und sehe sie zum letzten Mal Rotfarben von der untergehenden Sonne.
    Vier Tage habe ich diesen Aussicht genossen, und was wäre ich diese Berge gerne gefahren mit meinem Motorrad.


    Henk.

    Ich werde Rieky noch mal anrufen und die Wahrheit erzählen, wie schlimm die auch ist.
    R: hallo Schatz, hast du gut geschlafen? Kannst du fahren?
    Ich: Ich habe gut geschlafen, aber das fahren wird nicht viel werden.
    Ich liege nämlich im Krankenhaus mit einem gebrochenen Bein, und bin operiert.


    Träne am anderen Ende des Telefons. Ich erzähle die ganze Geschichte und das kommt schwer an.
    Ich finde es schlimm ihr weh zu tun, aber das geht leider jetzt nicht anders.
    Die Entfernung ist plötzlich sehr groß…


    Die nächsten Tagen möchte jeder nach Osterreich kommen, und ich rate das ab.
    Was, wenn die hier sind? Ein paar Stunden hier im Krankenhaus, und dann…?


    Nein ich werde es hier ein paar Tagen aushalten, und dann so schnell wie möglich nach Hause. Das Krankenhaus ist gut, aber primitiv.
    Kein Radio, kein Fernseher, kein Leckerbissen, keine Wahl beim Essen.
    Mein Geschmack ist aber sowieso im Eimer durch das Morphin, alles schmeckt bitter wie Galle!


    So kann ich schön meinen Zimmer-Genossen ein wenig füttern, denn er hat gerne ein extra Brötchen.
    Jaja die Zimmergenossen, davon habe ich genossen!
    Neben mir liegt ein freundlicher Bosnier.
    Er hat gleich angeboten mein Urin Flasche leer zu machen, und zu helfen wo er kann.
    Er spricht Deutsch also können wir zusammen plaudern.


    Gegenüber mir liegt ein Junge der nur Spiele auf seinem Handy spielt und kein Wort sagt, neben ihm liegt ein Brummbär der über 130 Kilo wiegt, den ganzen Tag schnauft und röchelt.
    Oft ist er weg um seine Kurzatmigkeit im Stande zu behalten mit viel zu vielen Zigaretten.
    Nachts hält er uns alle wach mit seinem Baumsägen.
    Er hat bald schon einen ganzen Wald umgesägt, und wenn er sich umdreht hört es sich an als ob ein Bär durch den Wald rast
    Ich werde euch die Geschichte über die Fürze, die seinen umfangreichen Körper verlassen sparen.
    Die Nachtschwester hat ihm schon mal deutlich gemacht das er es schätzen soll das seine Zimmergenossen ihn überhaupt tolerieren, und ihn nicht aus dem Fenster geschmissen haben.
    Das deutsche Wort das sie benutzte hab ich vergessen, aber es war sehr deutlich was sie gemeint hat.
    Ach ja, es ist nur für ein paar Tage.


    Henk.

    Ich bin mittlerweile glücklicherweise in guten Händen im Krankenhaus.
    Das Getue um wann ich an die Reihe komme für meine Operation dauert bis ich kurz vor 9 Uhr endlich das erlösende Wort kriege, das es losgeht.
    Der Anästhesist ist bei mir vorbei gekommen, es ist ein Holländer, Ich nehme sein Rat an und nehme die örtliche Anästhesie.
    Auch wenn es nicht ganz so gut geht wie gewünscht, denn beim ersten Versuch kommt er nicht durch.
    Dann eben ein Wirbel höher, auch gut, los geht’s!
    Von der Operation kriege ich selber nicht viel mit.
    Ich wache knapp zwei und ein halbe Stunde später auf im Aufwach-Zimmer.
    Die Operation ist gut gelungen, ich habe 12 schrauben und eine Titan Platte in meinem Schienbein.
    Das Wadenbein ist nur gebrochen, das ist also ein unerwartetes Glück!


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    Vorläufig darf ich es sechs Wochen absolut nicht belasten und dann werden wir in NL weiter sehen.
    Man wird sich freuen mit mir!
    Mitten in die Nacht werde ich zu meinem Zimmer gebracht um da weiter zu schlafen.
    Um viertel vor 7! krieg ich mein Frühstück.
    „Gute morgen Herr Wustenberg, gut geschlafen?“
    Zwei kleinen Brötchen, ein Päckchen Butter und ein Päckchen Marmelade!
    Als ich versuche Kaffee einzugießen geht alles über den Tisch.
    Glücklicherweise habe ich keinen Hunger, und außerdem schmeckt es nicht.
    Was für ein fremdes essen haben die hier, alles schmeckt schrecklich!
    Später finde ich heraus dass das Morphin mir den Geschmack versaut hat, wie konnte ich das denn wissen?


    Das Personal ist sehr freundlich, und da ist das wichtigste.


    Henk.

    Während ich auf dem Berg liege und auf die Rettungsmannschaft warte, wird überlegt was zu tun ist mit meinem Motorrad.
    Es ist nämlich keine Option, das Ding hier auf den Berg stehen zu lassen.
    Nach einer Kontrolle stellt sich heraus dass es nicht schwer beschädigt ist.
    Eigentlich ist nur das Bremspedal verbogen, und der Tank hat ein paar leichte Kratzer.


    Die Entscheidung fällt, das wir das Motorrad selber zurück zum Hotel bringen.
    Karel und Chris fahren mit ihren eigenen Motorrädern zurück zum Hotel in Goldegg und kehren danach zusammen zurück auf einem Motorrad.
    Die Entfernung ist nicht riesig groß, aber da die über Pässe fahren müssen, dauert das eine Weile.


    Rob, Vera und Indre warten geduldig bis sie zurückkommen.
    Glücklicherweise ist es ein sonniger Tag und der Ausblick ist hervorragend,
    Allen fangen aber an hungrig zu werden.
    Als Karel und Chris zurück sind, fährt Chris meine Honda zurück zum Hotel.
    Vielleicht ist Chris jetzt bekehrt, und kauft er sich auch eine Honda.


    Das ist jetzt aber ein gutes Vorbild von Freundschaft und Effizienz, Nichts ist Zuviel!
    Es ist mittlerweile so kurz vor drei Uhr geworden.
    Ich habe das ganze Programm durcheinander geworfen, und das stört mich trotz meiner eigenen Probleme.


    Ich kann es aber nicht besser machen als es ist...


    Henk.

    Als ich ein mich wenig erholt habe von dem Alptraum, der vom Morphin her stammt, befinde ich mich im Warteraum vom Operationssaal.
    Ich komme aus der Hölle und gehe jetzt im Fegefeuer in die Richtung vom Himmel denke ich, ich bin nämlich streng katholisch erzogen.
    Hier sind allerhand Engel in Weiß, junge Mädels die sehr freundlich zu mir sind, ich mache mir keine Illusionen, aber es sieht alle sehr echt aus.


    Ich muss aber dringend operiert werden, denn ich habe einen komplizierten offenen Beinbruch und die Bakterien liegen auf der Lauer.
    In 45 Minuten ist der Operationssaal frei und bin ich an der Reihe.


    Es ist jetzt so gegen 3 Uhr denke ich.
    Die Zeit verläuft und ich finde die weißen Engel noch immer sehr lieb aber, ich will nur noch eins,
    und das ist schnell geholfen werden denn ich sehe immer mehr Patienten durch die Türe des Operationssaals gehen.
    Für mich ist es immer noch ein wenig warten, und ich denke ich werde an der Nase herumgeführt.


    Die Zeit drängt und ich muss Rieky noch anrufen. Was werde ich ihr erzählen?
    So gegen 6 Uhr wird es aber wirklich Zeit, sie anzurufen.
    Wenn ich nichts von mir hören lasse, wird sie Rob anrufen warum ich noch nicht angerufen habe.
    Ich rufe jeden Abend an um zu erzählen von meinem Tag.
    Ich frage eine Krankenschwester ob sie mir aus der Tasche, wo meine Kleidung drin ist, oder was noch davon überig ist, meine Motorrad Jacke zu geben.
    Da ist nämlich mein Telefon drin.
    Was wirst du deiner Frau erzählen fragt sie. In jeden Fall jetzt nicht die Wahrheit antworte ich.
    Pfui sagt sie, das ist lügen.
    Ich sehe mich selbst wieder zurück in die Richtung Hölle gehen, aber antworte ihr, dass es sich hier um eine Notlüge handelt, und dass ich sie kurz vor dem Schlafen gehen nicht beunruhigen möchte.
    Außerdem weiß ich noch nicht, wie die Sache weiter gehen wird.
    Ich nehme mein Telefon und rufe Rieky an.

    Rieky; “Hallo mein Liebster, hast du eine guten Fahrt gehabt heute, so schönes Wetter, da habt ihr aber wirklich Glück gehabt.“
    Ich; “Ja es war eine super Tour! Ich habe es wirklich genossen!”
    Und Glück gehabt, sie sollte es mal wissen mein Schatz.
    R; “ was klingt deine Stimme heiser, du sollst gut trinken hörst du!”
    Ich; “Ja ich werde gleich ein leckeres Bier trinken”
    R; “ habt ihr heute grill Abend?”
    Ich; “Nein, wir haben heute Fleischplatte. Aber euhhh... ich habe mein Bein am Motorrad gestoßen!”
    R; “hast du dich hingelegt oder bist du wieder zu schnell gefahren, bist du aus der Kurve geflogen?”
    Ich; ”Nur einfach gestoßen, es schwillt ein wenig an, ich weiß noch nicht ob ich so morgen fahren kann.”
    R; ”Gut kühl halten. Tag mein Schatz ich höre es morgen.”


    Besser kann ich nicht heute Abend und einfacher schon gar nicht!
    Morgen sehe ich weiter.


    Henk.

    Ein Hubschrauber!
    Mein Wörter sind noch nicht ausgesprochen und…
    Doefdoefdoef, da kommt ein gelber Hubschrauber angeflogen.
    Mein rettender Engel, Gott sei Dank!


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    Als die Rettungsmannschaft bei mir ist läuft alles wie eine gut geölte Maschine.


    Das Team besteht aus drei Personen, ein Doktor, ein Krankenpfleger und der Pilot.
    Ich kriege eine Infusion mit Schmerzmittel und als das Mittel anfängt zu wirken wird das Bein gerade gelegt.
    Auch kriege ich ein wenig Lachgas, So das ich die Schmerzen nicht beim vollen Bewusstsein mitmachen muss.


    [attachment=0]<!-- ia0 -->IMG_3787.jpg<!-- ia0 -->[/attachment]


    Dann werde ich in eine Art von Kokon eingepackt, auf die Tragbahre festgeschnürt und von sechs starken Männern zum Hubschrauber getragen.
    Wir steigen auf, und nachdem ich mir die Decke angesehen habe schließe ich meine Augen.
    Der Arzt hält mich von Minute auf Minute in den Augen So das ich nicht in einen Schockzustand weg gleiten kann.
    Wir fliegen nach Lienz im Süden von Tirol.
    Als wir ankommen im Krankenhaus gehen meine Lichter vorläufig aus.


    Ich befinde mich in einer Art von Horrorfilm.
    Ich sehe allerhand fremde Bilder mit außergewöhnlichen Gestalten an der Decke vorbei gehen, die sehr bedrohend aussehen, und allerhand von bizarren Geräuschen.
    Wenn ich meinen Kopf zur Seite drehe sehe ich eine fremde Figur in Weiß mit einem fremden Gesicht, das viele fremde Formen annimmt.
    Die fremde Figur spricht mit mir, aber ist unverständlich.
    Ich drehe meinen Kopf zur anderen Seite und sehe noch so eine Figur die mit mir redet, vergesse es, ich möchte hier weg vom diesen ekligen Menschen.


    Dann wird mir schlecht und muss ich spucken, ich winke aber werde denk ich nicht verstanden, also kommt mit einer großen Flutwelle der Inhalt meines Magens raus.
    Langsam komme ich aus diesen schlechte Trip und fange an, zu realisieren wo ich bin.
    Zum zweiten Mal muss ich spucken, aber dies mal begreifen die es , und eine kleine Metall Schale wird mir gereicht.
    Blöd, das die denken das dier Inhalt meines Magens da rein passt, also können die nochmal den Boden putzen.
    Vorläufig mach ich mir da drüber keine Gedanken und fange an meine Situation zu übersehen.


    Henk.

    In weniger als einer Sekunde realisiere ich daß ich sie nicht halten werde.
    Ich kann es nicht glauben!
    Dann spüre ich Schmerzen, enorme Schmerzen in meinem Unterschenkel.
    Ich schreie es raus und sehe dass ein Autofahrer anhält und mein Motorrad von mir hochhebt.
    Dann kommen da andere Motorräder angefahren, Gott sei Dank es sind meine Freunde!
    Ich winke, denn ich habe Angst dass sie an mir ungesehen vorbei fahren, aber natürlich haben sie mich erkannt und halten an, um mir zu helfen.
    Ich sehe noch gerade, dass Vera in der Verwirrung ihr Balance verliert, und sich an einem Pfosten festhält als ob sie die wahre Liebe gefunden hätte.
    Glücklicherweise läuft das alles gut ab.


    Mittlerweile hat Indre sich neben mich hingesetzt, mir etwas unter meinen Kopf gelegt und sie hält meine Hand fest.
    Ich bin kein Schwächling, aber es ist ein gutes Gefühl, nicht alleine zu sein.
    Ich frage Vera, die sich auch erst vom Schrecken erhohlt hat, Bilder zu machen von diesem ganzen Zirkus.
    Die Liebste macht eine gute Arbeit. So das ich später selber auch sehen kann was sich da alles abgespielt hat.
    Gerhard ist auch dabei mit seiner Videokamera, auf diese Weise komme ich vielleicht noch in die späten Nachrichten.


    Rob hat mittlerweile, mit bester Absicht, meine Stiefel ausgezogen um heraus zu finden was alles los ist mit meinem Bein, und hat gesehen dass ich blute und das die Knochen aus meinem Bein heraus schauen.
    Ich sage, ich bitte, ich flehe, ich fluche ihn an, damit auf zu hören, denn die Schmerzen sind unerträglich.
    Durch diese Aktion kann der Notdienst informiert werden.


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    Ich rufe regelmäßig dass jemand 112 anrufen soll, was wahrscheinlich schon gemacht geworden ist.
    Aber ich möchte Sicherheit, und die Kontrolle behalten.
    Jeder tut sein Bestes um irgendwie zu helfen.
    Ich bitte Karel ,aus meinen topcase Schmerzmittel zu holen.
    Karel kommt mit einem Streifen Tabletten, und ich kriege eine Tablette, nur eine!
    Ich möchte 4 haben und schnell!
    Die Schmerzen sind unerträglich aber Karel bleibt auf Abstand von mir stehen mit einem Blick auf seinem Gesicht, der sagt, komm sie doch hohlen… so viel Tabletten sind wirklich nicht gut für dich!
    Wie willst du selber Kontrolle behalten, du bist Opfer und nicht meckern.


    Dann kommt ein Motorrad Polizist, trotz der Schmerzen scherze ich das ich bestimmt nicht bei ihm hinten auf seinem Motorrad mitfahren möchte zum Krankenhaus.
    Ein Hubschrauber soll her kommen und schnell!
    Der Polizist sagt froh zu sein das ich mich auf den Parkplatz hingelegt habe, sodass er kein Verkehr regeln muss.


    Ach weißt du, ich halte doch immer Rechnung mit anderen Leuten....


    henk.

    Wir fahren die Pflaster Straße wieder runter, sammeln uns mit den anderen und verfolgen unsern Weg Richtung Gletscher, dem Kaiser Franz Josef Platz.
    Das erste was man sieht bei der Ankunft, ist die große hässliche Tiefgarage, am Platz wo früher der Gletscher gewesen sein soll.
    Wir stellen die Motorräder ab, drehen uns mit dem Rücken nach ‘m hässliche Park Monstrosität und genießen den fabelhaften Ausblick.
    In der Ferne sehen wir was noch über bleibt von dem einst so meisterhaften Gletscher, Die Pasterze genannt, was vom Slowenischen “pastirica“ her stammt, und Hirschen Gebiet bedeutet.
    Durchschnittlich verschwindet jedes Jahr so 21 Millionen Tonnen Eis, und kommt nur ein mageren 4 Millionen Tonnen zurück.
    Jedes Jahr wird die Gletscherzunge so an die 20 Meter kurzer!


    Trotz der Schönheit kriege ich ein unheimliches Gefühl im Unterbauch das durch die Aufwärmung der Erde so viel Schönes verloren geht.


    Ich nehme die Landschaft in mich auf, mache ein paar Bilder als Erinnerung und mache mich fertig für die Rückreise zur Mautstelle.


    [attachment=0]<!-- ia0 -->IMG_3770.jpg<!-- ia0 -->[/attachment]


    Noch ganz beeindruckt von allem was ich gesehen habe setz ich meinen Helm auf, zieh meine Handschuhe an, und starte mein Motorrad.
    Ich sehe Erwin gerade wegfahren und entscheide mich ihm hinterher zu fahren.
    Im meinem Spiegel sehe Ich Karel ankommen und erwarte jeden Moment von ihm überholt zu werden.
    Aber Karel folgt mir, eine komplett neue Erfahrung..!


    Im Kreisverkehr fahren Erwin und Karel Richtung Heiligenblut aber ich entscheide mich gerade aus zu fahren Richtung Mautstelle.
    Um halb zwei sammeln wir uns da für den zweiten Teil der Tour, und ich möchte vorher noch was essen.


    Nach einigen schönen Kurven und auch so vielen Ausblicken, entscheide ich , auf ein Parkplatz anzuhalten um
    ein paar Bilder zu machen von dem zauberhaften Ausblick und der ankommenden Truppe, die etwas zurück geblieben ist.
    Ich habe hier einen schönen Ausblick auf die Kurven und die Landschaft ist wieder hervorragend schön.
    Da kriegt man nie genug davon, aber…man muss schon aufpassen!


    Ich fahre auf den Parkplatz und halte langsam an, und… Ich spüre dass ich umkippen werde!
    Aber das gibt es doch nicht, nicht mit diesem Motorrad!
    Dieses Motorrad ist mein Freund, Ich kann damit lesen und schreiben!


    Ich habe doch nicht um sonst meine GTS verkauft!


    Henk.